Ich fotografiere oft mit dem Smartphone – weil ich es immer dabei habe und weil es für Schnappschüsse perfekt ist. Wer noch keine Kamera hat und trotzdem mit dem fotografieren anfangen möchte, kann damit nichts falsch machen. Im Workshop habe ich den Teilnehmern vorher Hausaufgaben gegeben und diese Bildbesprechung als Grundlage für die Themen verwendet. Welche Möglichkeiten habe ich mit dem Smartphone und wo liegen die Grenzen? Hier sind meine Tipps.
Das fotografische Auge schulen
Dafür ist das Smartphone bestens geeignet. Als Menschen nehmen wir Dinge selektiv wahr, das bedeutet, jeder konzentriert beim Betrachten einer Szene auf andere Details. Fotografen nehmen oft mehr Details wahr, weil sie immer irgendwie durch den „Sucher“ schauen. Wie kann man das üben? Einigen ist dieser Blick schon angeboren, aber man kann das auch trainieren.
Dazu sollte man viel fotografieren, in unterschiedlichen Situationen und vor allem aus verschiedenen Perspektiven und mit anderen Bildausschnitten (näher dran, weiter weg). Ganz viel ausprobieren und die Bilder immer gleich ansehen und entscheiden, ob das gutes Bild ist oder eher unspektakulär – heißt: löschen. Als ich mit fotografieren angefangen habe, gab es nur analoge Fotografie. Das bedeutete immer eine halbe Woche zwischen aufnehmen und ansehen. Da hat die Schulung ein paar Jahre länger gedauert 😉
Im Blogbeitrag zu Stilmitteln findest Du einige Inspirationen zur modernen Fotografie.
Drei Schritte zum perfekten Bild
Bilder müssen nicht perfekt sein, sie müssen für Dich wichtig und einzigartig sein, denn es geht um die Erinnerung. Wenn Du aber nicht ganz zufrieden mit den Ergebnissen bist, weil das bei anderen irgendwie immer besser wirkt, habe ich hier die drei wichtigsten Faktoren für Dich:
- Das Motiv – das sollte immer an erster Stelle stehen und ist meist sowieso der Aufhänger für das Bild
- Das Licht – das ist Dir oft nicht so bewußt, aber Licht ist ganz entscheidender Faktor beim fotografieren, der sich auch beeinflussen lässt
- Der Hintergrund – sehr wichtig, vor allem bei Portraits aber auch bei Objekten und Szenen
Du siehst, dass es sich hier um äußere Faktoren handelt, bei denen es egal ist, ob du mit einer Spiegelreflexkamera fotografierst oder mit einem Smartphone. Wie Du diese Faktoren beeinflussen kannst, erkläre ich in den nächsten Blogbeiträgen.
Die Grenzen der Smartphone-Fotografie
Die Kameras in den Smartphone haben sich im Vergleich zum Anfang stark weiterentwickelt und verbessert, trotzdem werden sie die Profi-Kamera nicht ersetzen können. Ich sehe die Grenzen vor allem im fehlenden Zoom, in der Auflösung und geringen Funktionsumfang.
Das hindert aber nicht daran, tolle Fotos zu machen. Es gibt viele Instagram-Profil mit phantastischen Bildern nur vom Smartphone. Such danach und lass Dich inspirieren! Schick mir dann gerne Deinen eignene Instagram Account, ich bin gespannt …