Auch wenn ich meistens Frauen vor der Kamera zeige, fotografiere ich zu einem großen Teil auch Männer. Genau, die die eher nicht freiwillig fotografiert werden wollen und bei Schnappschüssen entweder das Gesicht von der Kamera wegdrehen oder Grimassen schneiden. Ich denke, von diesen Fotos gibt es genug.
Mein Anspruch an Männer-Portraits sind sympathische Gesichter, lockere Posen und eine natürliche Ausstrahlung. Um das zu erreichen führe ich vorher ein kurzes Beratungsgespräch, schaffe eine lockere Atmosphäre und gebe beim fotografieren Hinweise zur Körper- und Kopf-Haltung. Ein sympathisches Gesicht ist absolute Pflicht, wobei es nicht immer ein Lächeln sein muss, sondern auch ein „inneres“ Strahlen sein kann. Denn Ausstrahlung auf einem Portrait ist das, was Nähe erzeugt oder im schlechten Fall auch Distanz.
Mehr Charakter, weniger Business
Bei Business-Portraits und Personal Branding geht der Trend deswegen eher zum zugänglichen, legeren Charakter-Typ als zum steifen Anzugträger. Tipps für die erfolgreiche Männer-Portrait-Session:
- zwei Hemden mitbringen, am besten ein legeres und ein förmlicheres
- das Unterhemd sollte passend gewählt werden, falls es durchscheint
- wer Sakko trägt, sollte auch ein passendes zum Hemd mitbringen (ggf. Krawatte, Fliege etc.)
- vorher rasieren (außer 3-Tage-Bart oder Bartträgern), am besten nochmal zum Frisör gehen, damit die Haare optimal liegt
- vorher nicht eincremen
Alle Männer, die ich bis jetzt in meinem Studio hatte, waren von den Ergebnissen begeistert und überrrascht von ihrer natürlichen Ausstrahlung.